

Die Stadt Deauville ist dem Fundament einer Kulturpolitik verpflichtet, die von einem doppelten Willen bestimmt wird: Vermittlung und Unterstützung. Die Vermittlung von Kultur an ein breites Publikum durch Ausstellungen, schrittweise aufgebaute Sammlungen und vielfältige Vermittlungsangebote. Die Unterstützung des kreativen Schaffens durch Instrumente zur Begleitung von Künstlern bei ihrer Arbeit, wie z. B. Residenzen. Kultur für alle" hat in Deauville einen Sinn. Der Wunsch, der dem Projekt Les Franciscaines zugrunde liegt, beruht in erster Linie auf dem Glauben an die Notwendigkeit, Kultur in all ihren Formen einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen. Kultur wird sowohl als Ort des anspruchsvollsten Schaffens verstanden - bildende Kunst, darstellende Kunst, Musikrepertoire (Klassik, Jazz, Chanson), Kino, Fotografie, Literatur usw. - als auch als Ort der gemeinsamen Erfahrung, auch in Bezug auf kulturelle Praktiken, die als weniger edel gelten, die mit Lebenskunst verbunden sind und die einem echten, inklusiven und aktiven öffentlichen Raum seine volle Bedeutung verleihen.
Um diesem Willen, die Kultur zu öffnen, ihre Grenzen zu überwinden und ihre Riten und Dogmen zu entweihen, entspricht das Kulturprojekt Les Franciscaines einer transversalen Programmstrategie: Die drei Programmdirektoren denken gemeinsam in einer echten Interaktion an die Ausstellungen und ihre räumlichen Erweiterungen.
Les Franciscaines haben eine große Ambition, die über ihr künstlerisches Programm hinausgeht: Sie wollen ein Ort des Lebens werden, d. h. ein Ort, an dem sich der Besucher wie zu Hause fühlt. In einem Raum, in dem der erleichterte Zugang zu Wissen und Überraschungen als Intensivierung des Lebens selbst erlebt wird, in dem die Begegnung mit geistigen Werken, der Umgang mit Besuchern, jeden Einzelnen spürbar verändert.