Jedes Jahr taucht Touques in die Vergangenheit ein und feiert sein Erbe als zweitgrößte Metropole der Normandie im Mittelalter. Die Stadt erstrahlt einen Abend lang in den Farben des Mittelalters und lädt ihre Besucher zu einem Festmahl in einer geselligen und flammenden Atmosphäre ein. Am Ende des Abends sind die Besucher eingeladen, sich auf dem Parkplatz des Waschhauses zu versammeln, um einer großen Feuershow beizuwohnen, mit der die Veranstaltung ihren krönenden Abschluss findet. Die Gelegenheit, die Geschichte der Stadt anhand des Alltags der damaligen Bauern, aber auch der Gaukler und der Waffenknechte zu entdecken. 

Zwischen 16 und 22 Uhr ehren die Weinhändler Il était une cave aus Touquais die symbolträchtige Rebsorte des Mittelalters, indem sie eine kostenlose Weinprobe zum Thema "la chèvre et le chenin" (Die Ziege und der Chenin) anbieten. 

Ab 19 Uhr wird ein großer mittelalterlicher Ball unter der Leitung der Carité de Guingamor, einer Gruppe fröhlicher Gaukler, die auf Vorführungen und Tanzeinführungen spezialisiert sind, den Rhythmus des frühen Abends bestimmen. Ein Tanzmeister leitet die unsicheren oder geübten Schritte innerhalb einer Truppe an, deren Kostüme nach der Mode der Epoche aufwändig gestaltet sind.

Im zweiten Teil des Abends, um 23 Uhr, bietet eine bemerkenswerte Feuershow der Arche en Sel, einer Straßenkunstgruppe, die auf Feuershows und Pyrotechnik spezialisiert ist, eine märchenhafte Welt, die sich von Legenden und Mythologien, insbesondere keltischen und nordischen, inspirieren lässt.
Feuerbälle, Funkenwirbel, Phönixe, Riesenmarionetten, rhythmische und dynamische Darbietungen werden die Zuschauer auf dem Parkplatz des Waschhauses in der Nähe der Kirche Saint-Thomas in Schwingung versetzen.

Touques, eine mittelalterliche Stadt, die durch ihre Geschichte glänzt.
Während des Spätmittelalters erlebte die Stadt tatsächlich ihre Blütezeit. Dank seines sehr dynamischen Hafens wurde das Dorf Touques für Herzöge und Könige zur obligatorischen Durchreise nach England. Diese Besonderheit in Verbindung mit der Ausbeutung der 52 Salinen der Gemeinde verhalf Touques im 13. Jahrhundert zu einem beachtlichen wirtschaftlichen Aufschwung.
Der erste Herzog der Normandie, der skandinavische Wikinger Rollon, befestigte die Burg Bonneville sur Touques, um sich vor möglichen Angriffen vom Meer aus zu schützen. Später war es auch das Schloss Bonneville sur Touques, in dem Wilhelm der Eroberer seine Barone versammelte, um die Strategien zur Eroberung des englischen Territoriums abzuschließen.

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