Julien Malabry
Gastfotograf des Sprungbretts für junge Talente 2017


Teilnehmer des Schanzenfests "Tremplin Jeunes Talents" 2017
Julien Malabry, Sohn eines Militärs, begann seine fotografische Praxis in dem besonderen Rahmen, in dem er sich über zehn Jahre lang in der französischen Armee engagierte. Während seiner Einsätze schärfte er seinen Blick und seine Sensibilität für das Licht, und die Genauigkeit seiner frontalen Bildausschnitte überzeugte das Auswahlkomitee des Festivals.
Als Zeuge einer Welt, die zwischen Moderne und Tradition schwankt, werden seine Bilder von einem angenommenen, aber bekämpften Leitmotiv getragen, das besagt, dass "die Gewohnheit den Blick tötet". Seine Fotografie wird so zum krassen Spiegelbild einer zum Schweigen gebrachten Verlassenheit: Der Mensch hört auf, die Vergangenheit als Teil der Gegenwart zu betrachten, sein Blick verliert das Interesse an den Elementen des Alltags. Julien Malabry hinterfragt und versucht auf diese Weise, eine besondere Beziehung des Menschen zur Welt umzukehren. Seine Fotografien, die regelmäßig im Mittelformat aufgenommen werden, sind in weißes Licht getaucht, das eine wahre Kraft des Vorschlags in der Durchsetzung der Formen unterstützt.