Stephan MacLeod
Sänger
Stephan MacLeod studierte Geige und Klavier in Genf, bevor er sich dem Gesang widmete, zunächst in Genf, dann in Köln bei Kurt Moll und schließlich in Lausanne bei Gary Magby. Seine Gesangskarriere begann während seines Studiums in Deutschland durch eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Reinhard Goebel und Musica Antiqua Köln. Die Türen zur Welt der Oratorien und der Alten Musik öffneten sich für ihn, und bald sang er weltweit unter Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Jordi Savall, Frieder Bernius, Franz Brüggen, Michel Corboz und Gustav Leonhardt, Konrad Junghänel, Hans-Christoph Rademann, Christophe Coin, Sigiswald Kuijken, Vaclav Luks, Philippe Pierlot, Helmut Rilling, Masaaki Suzuki, Rudolf Lutz, Paul Van Nevel oder Jos Van Immerseel, sowie mit Daniel Harding oder Jesus Lopez Cobos.
Seit 2005 widmet er sich auch der Leitung und gründete das Ensemble Gli Angeli Genève.
Seit 2013 ist er Professor für Gesang an der Haute École de Musique in Lausanne und teilt seine Karriere zwischen seinen Verpflichtungen als Sänger, seinem Ensemble, dem Unterrichten und immer häufigeren Einladungen zum Dirigieren auf. So dirigiert er regelmäßig das Orchestre de la Suisse Romande, die Philharmonie Zuidnederland (Eindhoven und Maastricht) oder die Nederlandse Bachvereniging.
Seine Projekte als Solist umfassen Berlioz' L'Enfance du Christ, Bachs Passionen und Charpentiers Lamentations; als Dirigent: die Johannespassion am CNSM Lyon, Bachkantaten am CNSM Paris, Watermusic mit dem Orchestre de la Suisse Romande oder Matthäuspassionen mit der Philharmonie Zuidnederland; mit Gli Angeli Genf: Matthäuspassion, Händels Messias, Haydns Sinfonien und Cellokonzert C-Dur mit Christophe Coin, Pergoleses Stabat Mater und Serva Padrona, Tourneen durch Kanada, Deutschland, die Niederlande und Frankreich (Bach), sowie Brahms' Requiem in Genf und Bremen.