LUCIE & SIMON
Fotografen, die zum Festival Planche(s) Contact 2013 eingeladen wurden

Die verlorenen Welten
Lucie de Barbuat ist Französin und Simon Brodbeck Deutscher. Unter dem Namen Lucie & Simon arbeiten sie seit 2005 zwischen Paris und New York zusammen und untersuchen in Form von sehr großformatigen Fotografien und Videos die Stellung des " Menschen im 21. In ihrem Werk, das den Menschen ständig mit der Gesellschaft, in der er lebt, konfrontiert, stehen Themen wie die Umwelt, die Einsamkeit des Alltags und die Aufhebung des Zeitbegriffs im Vordergrund. Lucie & Simon greifen meist auf moderne technische und technologische Verfahren zurück: Fotomontagen, 3D-Computerkreationen, Zenitperspektiven oder auch eine Mischung aus Fotografie und Video- ihr gemeinsames Werk nimmt die Form von Inszenierungen an, die von der romantischen Malerei, dem Science-Fiction-Kino und dem deutschen Expressionismus inspiriert sind.
Ihr Werk wurde in den letzten Jahren in Frankreich und im Ausland ausgezeichnet, u.a. mit dem H.S.B.C.-Preis für Fotografie im Jahr 2010, den Preis der Stiftung Marcel Bleustein Blanchet, der Nestlé-Preis oder auch der Preis der Talentbörse in Verbindung mit der Bibliothèque nationale de France im Jahr 2009. Nach Paris, New York, Tokio oder Peking haben sie die Stadt Deauville fotografiert, leer, still und bei Nacht. Eine neue Wahrnehmung von Deauville, die Standbilder und Videos miteinander verbindet.
" Das literarische Genre der verlorenen Welten umfasst Fantasy- oder Science-Fiction-Werke, deren Handlung sich um die Entdeckung einer neuen Welt außerhalb des bekannten Raums und der Zeit dreht. In der Nacht enthüllt die Kamera Landschaften, die für das bloße Auge nicht existieren. Die langsame Aufnahme, die für die Fotografie notwendig ist, lässt die verschleierten Farben der Nacht sichtbar werden und entdeckt so verborgene und imaginäre Welten am Rande unserer Städte, die an den Mythos von Atlantis erinnern ".