Jérôme GARCIN

Die Normandie ist für Jérôme Garcin ein vertrautes Land. Ein aus Rouen stammender Urgroßvater gab ihm seine normannischen Wurzeln mit auf den Weg. Die Sommer seiner Kindheit im Bessin, am Strand von Saint-Laurent-sur-Mer, traten und gruben sich in den Sand, der noch mit den Überresten jenes Jahres 44 gespickt war, als man ihn in Omaha Beach umbenannte. Anfang der 1980er Jahre lernte er die Strände des Mittelmeers kennen, von dem Haus in Ramatuelle aus, das Gérard Philipe, der viel zu früh verstorbene Vater seiner Frau Anne-Marie Philipe, erworben hatte. Anfang der 1990er Jahre kehrte er auf Wunsch von Anne-Marie Philipe in die Normandie zurück, um die Weite und das Licht der großen belgischen Strände seiner Jugend wiederzufinden. Zunächst in Trouville, dann im Pays d'Auge knüpft Jérôme Garcin auch an das Pferd an, eine Leidenschaft, die ihn dazu inspiriert, für sich selbst zu schreiben. Für den Mann, der mit 19 Jahren Journalist und 1992 mit 36 Jahren Schriftsteller war, gilt: "Ich brauchte die Normandie und das Pferd, um spät zu schreiben." Seitdem sind in der Normandie der Reiter und der Schriftsteller eins.

Für den Moderator/Produzenten von Le Masque et la Plume bedeutet Deauville zu genießen auch, sein kulturelles Angebot und die historische Beziehung der Stadt zum Pferd zu teilen. Diese beiden Leidenschaften vermischen sich an den Abenden im April und August bei den Konzerten der beiden Festivals für klassische Musik in Deauville. In der idealen Akustik des Saals Elie de Brignac, der dem Pferdeverkauf gewidmet ist, lassen die Musiker das Haar ihrer Bögen singen. Seit 2004 findet jedes Jahr im Mai eine Buchmesse statt, die sich zu einem dreitägigen Literaturfestival entwickelt hat und Schriftsteller, die eine Beziehung zur Musik haben, zusammenbringt und feiert. Bei dieser Gelegenheit wird jedes Jahr der Preis "Livres & Musiques de Deauville" von einer Jury aus Schriftstellern und Musikern unter dem Vorsitz von Jérôme Garcin verliehen.